Bauernhaus Bubikon ZH - Massiv-Werk
Bauernhaus Bubikon, Fassade - Massiv-Werk
Bauernhaus Bubikon - Massiv-Werk
Bauernhaus Bubikon, Stube - Massiv-Werk
Bauernhaus Bubikon, historische Skizze - Massiv-Werk

BAUERNHAUS [1755] Bubikon, ZH

Zwischen Bubikon und Grüningen liegt auf einer kleinen Erhöhung das Doppel-Riegelhaus mit seinem sichtbaren traufseitigen Fachwerk. Errichtet wurde das Bauernhaus im Jahr 1755, nachdem ein Feuer den vorangegangenen Bau zerstörte. Nach einer umfangreichen Sanierung im Sommer 2020 tritt die südwestliche Giebelseite in neuer Erscheinung auf, mit einer hinterlüfteten Schalung aus Fichte, die sich dezent durch konisch verjüngenden Deckleisten auszeichnet. Eine fein abgestufte Dreiteilung in horizontaler Richtung ist mit einem Zahnfries ausgebildet und greift die innere Struktur des Hauses nach aussen hin ablesbar auf. Teils gröbere Eingriffe im Fassadenbild, die in den 1970er und 1980er Jahren durchgeführt wurden, werden durch die einheitliche Bekleidung zusammengefasst und beruhigt. Bei näherer Betrachtung zeichnet sich das handgestemmte Löffelfries ab, welches den unteren Abschluss zum neu gestalteten Sockelbereich ausbildet. Sukzessive erfahren auch die einzelnen Innenräume einen Wandlungsprozess, wobei das Augenmerk auf dem Rückbau der vorausgegangenen Sanierungen liegt. Dieser Arbeit liegt eine prozesshafte Entwicklung zugrunde, da Schicht um Schicht abgetragen wird, um im Anschluss gemeinsam mit der Bauherrschaft abzuwägen, welche Elemente erhalten und restauriert, respektive ersetzt werden. In der Stube konnte so das verdeckte Riegelwerk freigelegt und mit neuen Ausfachungen versehen werden, ganz nach dem Leitgedanken, die vorhandenen Qualitäten des Gebäudes wieder sichtbar werden zu lassen.